Das Räuchern oder Glimmen von Räucherwerk beschreibt die unvollständige Verbrennung von Stoffen. Dabei werden neben Rauch auch Duft – und Wirkstoffe freigesetzt. Dazu werden Harze, verschiedene Rauchhölzer und Kräuter verwand, um bestimmte Aromen und Wirkstoffe in den Rauch abzugeben.
Das Räuchern dient dabei nicht nur zum Erzeugen angenehmer Gerüche, sondern kann auch ritueller oder spiritueller Natur sein. Wie wird geräuchert? Heutzutage gibt es verschieden Formen des Räucherwerkes. So wird traditionell in der christlichen Liturgie das Baumharz des Weihrauches als Rohform in Behältern mit glühender Kohle erhitzt.
Im asiatischen Kulturkreis kommen zumeist Räucherstäbchen zum Einsatz. Durch verschiedene Duftkompositionen dienen sie spirituellen Handlungen.
Der Räucherkegel oder auch die Räucherkerze genannt, hat seine Wurzel in den mit Weihrauch geräucherten christlichen Kirchen.
Der Aufbau und die Herstellung von Räucherstäbchen – und Kegeln
Räucherstäbchen werden auf zwei verschiedene Arten hergestellt. Die Duft- und Wirkstoffe werden zunächst unter Zugabe von Binde- und Brennmittel zu einer homogenen Masse verrührt. Als Bindemittel wird häufig das Harz des Gummibaumes bzw. auch Stärke oder Kartoffelmehl verwendet.
Damit das Räucherstäbchen auch glimmen kann, wird dem Gemisch etwa ein Drittel Holzkohle als Brennmittel beigegeben. Nun kann die Masse auf ein dünnes Holz – oder Bambusstäbchen aufgerollt werden.
Die Stäbchenform kann auch ohne Holzstab durch Kneten und ausformen des Räuchergemisches erzeugt werden. Dadurch erhält man den reinsten Duft, da hier nicht die Komponente des schwellenden Holzes hinzukommt. Allerdings sind diese Stäbchen deutlich instabiler.
Auch die Räucherkegel bestehen aus Brenn -, Binde- und Duftmittel. Die Holzkohle als Brennmittel dient hierbei auch als Trägermaterial. Als Bindemittel kommt Kartoffel – bzw. Maisstärke zum Einsatz. Zusätzlich wird dem Gemisch noch Kalisalpeter für einen guten Abbrand zugegeben.
Nach dem Vermengen der Räuchermasse mit Wasser kann der Teig zu Kegeln geformt und getrocknet werden.
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Vorteile und Nachteile beider Sorten
Für beide Arten von Räucherwerk erfolgt der Abbrand durch, entzünden an einer offenen Flamme. Bei Räucherstäbchen wird während des Räucherns eine Halterung benötigt. Diese sind in verschiedenen Ausführungen verfügbar.
Das reicht vom einfachen Bambusbrett über aufwendig gestaltete Räuchergefäße, welche den Rauch durch verschiedene Kanäle leiten und so beeindruckende Effekte erzeugen.
Der Räucherkegel kann auf einer beliebigen, aber hitzebeständigen Unterlage abgebrannt werden. Auch hierfür gibt es kunstvoll gefertigte Räuchergefäße. Zu nennen sind hier vor allem die Räuchermännchen.
Diese in Deutschland im Erzgebirge beheimateten Figuren stellen Personen, Tiere und Fabelwesen dieser Region dar und finden vor allem zum christlichen Weihnachtsfest Verwendung.
Zusammenfassung
Grundsätzlich gibt es lediglich Unterschiede zwischen Räucherkegeln und Räucherstäbchen beim Abbrand dieser. Die Inhaltsstoffe sind im Westlichen bei beiden Arten zu finden. Mittlerweile können fast alle Duftkompositionen sowohl als Stäbchen als auch als Kegel gefunden werden.
So kann eine Entscheidung zwischen beiden Varianten nur auf Basis persönlicher Vorlieben stattfinden.