Eukalyptus (Eucalyptus globulus) ist ein wahrer Überlebenskünstler, denn er kommt mit wenig Wasser aus, verträgt viel Hitze und erholt sich sogar nach Buschbränden schnell. Seine Herkunft ist Australien. Es gibt viele Eukalyptusarten, aber aus nur 20 von 600 Arten kann das Eukalyptusöl gewonnen werden, welches reichlich in den Blättern vorkommt. Das ätherische Öl wird als pflanzliche Arznei bei Erkältungen und in der Aromatherapie verwendet.
Was versteht man unter Aromatherapie?
Aromatherapie bezeichnet die Kraft der ätherischen Öle für Körper, Geist und Seele. Die ätherischen Öle werden zur Behandlung von Krankheiten und zur Steigerung des Wohlbefindens genutzt. Die bekannteste Anwendung der ätherischen Öle ist die Verdampfung in einer Duftlampe. Es ist aber auch zur Inhalation und lokalen Anwendung geeignet.
Was bewirkt Eukalyptusöl?
Eukalyptusöl wirkt:
- entzündungshemmend
- entkrampfend
- stark durchblutungsfördernd
- schleimlösend
Die Inhaltsstoffe des Eukalyptusöls:
- 1,8-Cineol (Eukalyptusöl) ist zu 70 % der Hauptwirkstoff.
Anwendung bei Erkältungen, Bronchitis, chronischen Atemwegserkrankungen - 1-Pinen (ca. 9 Prozent) und 2-Pinen (ca. 1,5 Prozent)
Pinene wirken im menschlichen Körper wie Cortison, das heißt sie wirken
entzündungshemmend - Limonen (ca. 12 Prozent) wird als citrus-ähnlicher Duftstoff verwendet
- Phellandren (1,5 Prozent) kommt auch in Kümmel, Dill und Fenchel vor
Die richtige Anwendung der ätherischen Öle in der Aromatherapie
1. Natürliche Raumbeduftung
1.1. Raumbeduftung durch Diffusion
Hierzu wird eine Flasche mit ätherischem Öl geöffnet und stehen gelassen. Das Öl verdunstet von ganz allein. Zur Verstärkung des Effektes können dünne Holzstäbchen in die Flasche gesteckt werden. Diese verteilen den Duft besser im Raum.
1.2. Luftbefeuchtung durch Ultraschallverneblung
Spezielle Duftvernebler sorgen neben einer angenehmen Beduftung auch für die Befeuchtung der Räume. Dies ist besonders wichtig, weil unsere Wohnräume eher trocken sind und dies besonders bei Erkältungen problematisch wird. Des Weiteren sind sie dekorative Objekte im Raum.
1.3. Raumbeduftung mit dem Duftstein
Duftsteine bestehen aus porösem Ton, auf dem das Eukalyptusöl geträufelt wird. Diese Methode eignet sich zum Beispiel auf einem Schreibtisch oder Nachtschrank.
1.4. Raumbeduftung mit Wärme
Die bekannteste Anwendung ist die Verteilung des ätherischen Öls mit einer Duftlampe. Hierbei wird das Öl in etwas Wasser geträufelt, welches mit einem Kerzenlicht erwärmt und dessen Duft im Raum verteilt wird.
1.5. Raumbeduftung über Ventilation
Für die Raumbeduftung wird das Öl auf vorgefertigte Pads geträufelt und mit Ventilatoren in den Raum gewirbelt.
2. Duftende Dampfbäder
Wichtig ist das ätherische Öl mit einer Trägerlösung (Emulgator) zu vermischen. Im Hausgebrauch eignen sich Milch, Honig oder Sahne. 10-15 Tropfen Öl mit 1–3 Esslöffel Trägerlösung vermischen und diese Essenz erst ins Badewasser geben, wenn die Badewanne voll ist.
3. Aromamassagen
Dabei ist wichtig das gewünschte ätherische Öl mit einem Basis-Öl zu vermischen. 5 Tropfen der Essenz mit 2–3 Esslöffel Basis-Öl vermischen.
4. Sauna und Aromatherapie
Für einen Saunaaufguss eignen sich natürlich hergestellte ätherische Öle. Ein Saunabesuch steigert das Wohlbefinden, das Immunsystem, das Herz-Kreislaufsystem und aktiviert den Stoffwechsel.
Fazit: Eukalyptusöl in der Aromatherapie
Eukalyptusöl ist ein sehr gutes Hausmittel bei Erkältungen sowie Muskelschmerzen und zur Förderung des Wohlbefindens. Wie alle Heilpflanzen können Nebenwirkungen auftreten. Eukalyptus wirkt stark und reizend. Deshalb darf das Öl nicht überdosiert werden. Hier gilt die Devise, viel hilft nicht immer viel.
Bildquelle:
- Bild von Chesna auf Pixabay
Weitere Quellen:
- https://www.apotheken-umschau.de/medikamente/heilpflanzen/eukalyptus-hilfreich-bei-erkaeltung-736477.html
- https://de.wikipedia.org/wiki/Eukalyptus%C3%B6l
- https://utopia.de/ratgeber/eukalyptusoel-wirkung-anwendung-und-moegliche-nebenwirkungen/
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